berthold passt immer

NEWS 2013


Wir freuen uns 2013 mit der Veröffentlichung von Lisa Bassenges neuem Album "Wolke 8" einleiten zu können. CD und Vinyl erscheinen am 25. Januar und ab 28. Februar startet die Deutschlandtour (Termine: lisa-bassenge.de)



Lisa Bassenge Wolke 8


Wie du einen Song findest, ob du ihn richtig schlimm liebst, ob du bloß ab und zu einen wilden Nachmittag mit ihm hast, dich auf ihn freust wie auf einen nächtlichen Komplizen, ihn als alten Klassenkameraden respektierst oder ganz und gar nicht ertragen kannst - das alles hängt auch davon ab, wie er dich findet.

 

Besser: wie er dich gefunden hat. Manche Songs tauchen ja wie von alleine auf. Andere werden einem geschenkt. Vor den Latz geknallt. Angedient. In Verkaufsgesprächen zugeteilt wie ungefahrene Autos.Und die zugehörigen Sängerinnen und Sänger sind oft wie Kellner, die einem ihr Zeug servieren. Oder ein schlechtes Gewissen machen, so tun, als nehme man ihnen etwas weg, beim Zuhören. Anderes Beispiel: Lisa Bassenge, Berlinerin, seit Mitte der 90er-Jahre eine zum Glück unüberhörbare Kraft, ist bisher meistens als Jazzsängerin identifiziert worden - auch da hat man gleich eine Kulturtechnik vor Augen, eine bestimmte Art der Vermittlung: das samtfreundlich Introvertierte, latent Tiefe. Das Geheimnis, das einem nicht damit auf die Nerven geht, unbedingt jetzt gleich gelöst werden zu wollen. An manchen Tagen wohl tatsächlich die weinrote Diva an der Seite des Pianisten, aber in der Regel einfach die gepflegte, goldrichtig parfümierte Sorte von Souveränität.

 

Das neue Album von Lisa Bassenge ist nun da, es heißt "Wolke 8" und, jetzt müssen Sie ganz stark sein: Es ist ihre bisher unhöflichste Platte. Mit Abstand. Nicht nur, weil sie dieses Mal Sachen singt wie "Wär ich Polizistin, wärst du im Knast" und "Schrei den Menschen auf der Straße deinen Namen in die Fresse". Sondern weil sie hiermit ganz ernsthaft zum Angriff übergeht. Weil sie mit kurzem, optimal getimeten Anlauf denen ins Gesicht springt, die zwischen Sängern und Hörern - erst recht in den ständig so kunstverdächtigen Genres Jazz, Chanson, Nachtlied - immer noch eine dünne Folie vermuten, das Zellophan des ungestörten Genusses, das einen davor beschützt, dass irgendwer zu nahe kommt.

 

Mit anderen Worten: Auf "Wolke 8" nimmt sich Lisa Bassenge ihr Publikum so richtig zur Brust. Hier spielt sie wie eine Weltmeisterin, nicht Klavier, dafür hat sie andere Leute, sondern einige der ganz großen Rollen der Popliteratur. Die Provokateurin, die Twisterella, die Bitterkluge und Biestige. Die Nachdenkliche auf den Dächern, bei der man nie weiß, ob sie gleich rauf zum Mond oder runter in die Bremslichter springen will (auch sie weiß das nicht immer). Und die Geschichtenerzählerin, die unterm Apfelbaum sitzend beobachtet, wie komisch die Welt sich verfärbt, wenn die Liebe geht. Elf Gesichter, elf Songs, die einen auf elf verschiedene Arten finden. Einigen von ihnen muss man auch erst ein bisschen hinterherlaufen. Weil sie zu schnell sind.

 

"Wolke 8" ist nicht nur Lisa Bassenges bisher unhöflichste Platte, es ist auch ihre beste. Ein großer Schritt vom letzten Album, "Nur fort", das im Januar 2011 erschien, bravouröse Kritiken bekam, von Fans und Noch-Nicht-Fans so geliebt wurde, dass es dafür den goldenen Jazz-Award gab. Einiges von damals zieht sich durch zum neuen Werk: Natürlich ist auch auf "Wolke 8" wieder Bassist Paul Kleber dabei, Lisas musikalischer Partner, Mitkomponist und Arrangeur seit Menschengedenken, ebenso die Gangmitglieder Christoph Adams (Piano), Kai Brückner (Gitarre) und Rainer Winch (Schlagzeug). Produziert haben Paul und Lisa, auch Boris Meinhold hat wieder geholfen, Lisas Kompagnon vom Projekt Micatone. Die Sessions, bei denen im Berliner AudioCue-Studio die Grundtracks aufgenommen wurden, dauerten gerade mal drei Tage. Echte, raureife Jazzer verheddern sich da nicht groß.

 

Aber wenn es auf "Wolke 8" eine neue Personalie gibt, auf die man aufmerksam machen muss, dann ist es der Text-Coautor: Thomas Melle, erst kürzlich von der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" in die Reihe der 20 aufregendsten deutschen Schriftsteller unter 40 gewählt, aber auch ohne solche Listenpräsenz einer der großartigsten Stückeschreiber der Theatergegenwart, Autor des krank und grell glänzenden Debütromans "Sickster". Die Texte aller acht neuen Kompositionen auf "Wolke 8" (dazu kommen zwei Coverversionen und ein älteres Stück von Lisas Gruppe Nylon) haben Lisa Bassenge und Thomas Melle im Team verfasst, Inspirationen, Lieblingswörter und Plot-Twists gemischt. Und so eine Poplyrik geschaffen, wie man sie in Deutschland noch nicht gehört hat, grenzenlos kräftig. Die alles zu können scheint, Lieder tragen, auf Wände und in Handflächen geschrieben werden, die Hitradios erobern, einem den Kopf zerhämmern, Dinge klarmachen, die eigentlich gar nichts mit Sprache zu tun haben, aber nur fassbar sind, wenn einer die richtigen Worte findet. Oder zwei. Wer aus diesen Liebesliedern nichts lernt, verwechselt die Liebe vielleicht mit irgendwas völlig anderem.

 

"Ich bewege mich von Platte zu Platte mehr zu mir selbst hin", sagt Lisa Bassenge über "Wolke 8", ihr insgesamt viertes Soloalbum unter eigenem Namen, nicht gerechnet die jeweils drei Platten mit dem 1995 gegründeten Lisa Bassenge Trio und mit Nylon sowie den vieren mit Micatone. "Bei jeder Platte denke ich: Das bin jetzt noch mehr ich als je zuvor."

 

Und so ist es ja fast schon logisch, dass - nach "Nur fort", der Songsammlung übers Weggehen - "Wolke 8" offenbar eine Platte übers Ankommen geworden ist. Nur mal als grober Tipp und ohne Details. So kann man ja auch den Titel verstehen: Wer vom Glück berauscht ist, sucht sich gern eine sichere Bleibe in der Nachbarschaft. Vorübergehend zumindest. Von den Ringkämpfen, knallharten Selbstbefragungen, Flirtprovokationen, und Rundgängen durch emotionale Korridore, die eher mies beleuchtet sind, gibt es auf diesem Album noch genug zu hören. Im Swing-Punk "Lass die Schweinehunde heulen", dem Prêt-à-porter -Chanson "Dernier Cri", dem von Dunst durchzogenen Resümee "Nach dem Glück", dem Auf-dem-Tisch-Tanz "Dummes Herz" und den vielen anderen, unverwechselbaren, umwerfenden Stücken.

 

Ohne zum Schluss noch irgendjemanden nutzlos verunglimpfen zu wollen: Das Angebot an selbsterklärt authentischen, singenden, songschreibenden jungen Frauen ist in der deutschen Musikszene durchaus groß. Und ausreichend. Was für eine herausragende Neuerscheinung "Wolke 8" trotzdem (oder gerade deshalb!) ist, hat natürlich auch damit zu tun, dass Lisa Bassenge schon vorher eine der mit Abstand besten und aufregendsten Stimmen war. Dass sich das Album, das ihr und ihren Jungs hier gelungen ist, so abwechslungsreich und abgrundtief anhört, so zupackend und feinmotorisch, literarisch und live, bedeutungsschwanger und neugeboren, wie es nur die allerbesten Popplatten tun - das ist die Nachricht. Das Geständnis. Die Parole. Das sagen die Songs, während sie einem an den Ohren ziehen. Im Abspann vom "Schweinehunde"-Lied hört man sogar, wie einer "Rock'n'Roll!" brüllt. Das ist zwar dann doch ein klein bisschen übertrieben. Aber genau die Richtung.

 

Lisa Bassenge "Wolke 8"; Minor Music MM 801142 Vertrieb: InAkustik

 



Lail Arad "Someone New"


Heute zieht es wieder die ganze Welt, und besonders die Bohème, nach Berlin, wo man bis vor kurzem bestenfalls nur noch einen Koffer geparkt Hatte. Diesem Thema widmet sich auf sehr charmante Weise die junge Sängerin Lail Arad aus London, die vor ihrem langweiligen Lover Reißaus nehmen will. Aber zunächst verschlug sie es mit ihrem wundervollen Debut "Someone New" nach Paris, das sie im Sturm eroberte. Aber Berlin und alle anderen können aufatmen: ab dem Frühling wird sie auch in Deutschland für Wirbel sorgen.

 

Erste Station: London. In einer Ecke von Lails Apartment türmen sich Verstaubte LPs, allesamt entwendet. Von Woody Guthries "Songs To Grow On" bis hin zu Incredible String Bands "The 5000 Spirits", wurden sie nach und nach aus der Plattensammlung ihrer Eltern "gerettet".

 

"Was meine Freunde in den 90ern hörten, ging an mir irgendwie vorbei ? ich war damit beschäftigt, mir alle Songs von Simon & Garfunkel, Joni Mitchell, The Kinks und vieler anderer beizubringen" sagt die 27-Jährige. Das merkt man Lails Debut "Someone New" an. Es ist ein faszinierendes Geschichtenbuch geworden, voller Jugend, Witz, und randvoll mit ?sophisticated pop melodies?, die man auf diesem Niveau normalerweise nur von ihren musikalischen Vorbildern erwarten würde.

 

Aber es sind nicht nur diese Songs mit Ohrwurmqualtitäten, die man sofort mitsummen will. Vom Eröffnungssong "Over My Head" ? einem Liebeslied, dessen Protagonistin mit den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts hadert ("the universe is way over my head, stars we see they are already dead, does that mean we cannot move ahead?"), bis zu der ambivalenten Geschichte voller Selbstekels "Who Am I", die die merkwürdige Entwicklung eines Hippiekindes erzählt, fragt man sich die ganze Zeit: Wer ist diese junge Songwriterin mit der manchmal spitzen Zunge, deren Texte ein so großes poetisches Talent offenbaren?

 

"Meine Eltern kamen Anfang der Siebziger von Tel Aviv nach London. Mein Vater studierte Architektur, meine Mutter Psychologie. Ich wuchs in einem sehr kreativen Zuhause auf, mir erschien das alles sehr normal, es war aber sicher eher unkonventionell. Eine unaufhaltsam wachsende Sammlung mit Dingen von der Straße oder den umliegenden Märkten war da und ständig waren viele Leute zu Besuch. Ich ging auf eine fortschrittliche Schule, Musik bildete dort den Schwerpunkt. An den Wänden waren Aushänge mit Musikersuchanzeigen, wir bildeten ständig neue kleine Bands, übten Coverversionen. So fing das alles an."

 

Die Inspirationen eines kreativen Umfeldes und alte Vinylscheiben ergeben nicht zwangsläufig einen großen Künstler. Glücklicherweise verfügt Lail aber auch über die Stimme, die es dazu braucht. Mal voller Kraft, mal auch sanft, aber immer unangestrengt singt sie ihre Geschichten über das Alltagsleben voller Intrigen und Gemeinheiten. Mit ihren witzigen Liedern über ihre Erfahrungen im Londoner Großstadtleben hatte sie sich bei ihren Konzerten ein treues Fanpublikum erspielt.

 

"Ich habe nie geplant Lieder zu schreiben, die komisch sind. Ich bin schließlich kein Comedian. Ich versuche so ehrlich wie möglich über Sachen, die ich erlebe oder erfahre, zu schreiben, und manchmal kommt es dann humorvoll rüber, besonders wenn es um Beziehungen geht. Schreibt man über Details, die jedem vertraut sind, und spricht offen darüber, dann sehen die Leute oft den komischen Aspekt darin, auch wenn sie vielleicht zuerst vielleicht betrübt sind. Viele meiner Lieblingskünstler ? Jonathan Richman, David Byrne ? schreiben Texte voller Humor, selbst wenn die Themen oft eher traurig sind."

 

"Kulturell gesehen nehme ich immer so etwas wie eine Außenseiterposition ein, aber in Londons großem Gemisch kann sich eigentlich keiner wirklich so fühlen. Für mich war das Machen des Album so, als ob ich einen Haufen Musiker, ex-boyfriends, köstliches Essen und geheime Tagebücher in eine große Waschmaschinentrommel geworfen hätte, das Ganze dann bei Höchsttemperatur so lange geschleudert hätte, bis schlussendlich ein wunderbares buntes Kleid herauskam, das ich schrecklich gern anziehe."

 



Video: Lail Arad - Everyone is moving to Berlin




RHYTHM ATTACK PRODUCTIONS R.A.P. RT 600-2

VÖ: 20.4.2012 IM VERTRIEB DER IN-AKUSTIK




pure desmond: "When Lights Are Low"


Selbst Menschen, die nur wenig mit Jazzmusik in Berührung gekommen sind, horchen bei diesem Evergreen im Fünfviertel-Takt auf. "Take Five" - vom Dave Brubeck Quartet, einem der wenigen Jazz-Welthits und durch Coverversionen von Quincy Jones bis Al Jarreau immer wieder neu beseelt. Das Original wurde geschrieben von Paul Desmond (1924-1977), dessen Saxophon sich bei der Original-Aufnahme aus dem Jahr 1959 ein eindringliches Wechselspiel mit dem Pianisten Dave Brubeck lieferte.

 

pure desmond - Auf den Sound-Spuren des Take-Five-Schöpfers bewegt sich das gleichnamige Quartett aus Lorenz Hargassner (Saxophon), Johann Weiß (Gitarre), Christian Flohr (Bass) und Sebastian Deufel (Schlagzeug) mit seinem Debüt "When Lights Are Low" bei Minor Music.

 

Der reine Desmond: Das ist wunderbar entspannter Modern Cool Jazz im Geiste des legendären Alt-Saxophonisten, der als Mitglied im Dave-Brubeck-Quartet bekannt wurde, der als herausragender Komponist sowie Bandleader jedoch ein noch viel reicheres Oeuvre geschaffen hat.

 

"Der Hauptgrund für mich, mit dem Studium des Alt-Saxophons zu beginnen, waren Aufnahmen des Paul-Desmond-Quartets", sagt Lorenz Hargassner, "sein Ton war voller Schönheit, so elegant und gleichzeitig so bescheiden." Im Fall des gebürtigen Wieners eine späte Liebe mit nachhaltigen Folgen. Nachdem er als Autodidakt seit Kindertagen Klavier, Flöte und Klarinette gespielt hatte, wechselte Hargassner erst mit 20 Jahren professionell zum Saxophon - und begann sein Studium an der Musikhochschule Hannover. Ständiger Begleiter oder vielmehr leuchtender Fixstern auf der Suche nach dem eigenen Klang: Paul Desmond.

 

Es ist ein Klang mit besonderer Sogwirkung, für den der Name Desmond steht: organisch fließend, ungeheuer konzentriert, voller melodischer Raffinesse. Cool gespielter Jazz in klaren Strukturen. In Abgrenzung zu allem vordergründig Hitzigem oder leer laufender Experimentierwut. Was nicht weniger Leidenschaft bedeutet. Im Gegenteil. Es ist Musik, die aus einem angenehmen Dämmerlicht aufsteigt und dabei ihre lang anhaltende Strahlkraft entwickelt.

 

"When Lights Are Low": Der Album-Titel ist eine Anlehnung an eine Komposition von Benny Carter, einem Alt-Saxophonisten wie Paul Desmond. Er gibt die Stimmung des Albums vor. Mit "Desmond Blue" stammt überhaupt nur eines der zehn Stücke von Paul Desmond. Den Schwerpunkt bilden Eigenkompositionen, mit denen dieses schon seit zehn Jahren zusammenspielende Quartett unterstreicht, wie souverän und leichthändig es sich im Desmond-Kosmos bewegt.

 

Das Stück "Dynamic Double" greift die rhythmische Struktur von "Take Five" auf, um darauf eigene Ausrufezeichen in Sachen Melodik und Groove zu setzen. "Unbearable Lightness" ist ein Jazz-Walzer ganz im Stile des Cool - ein Tanz größter Leichtigkeit, gepaart mit reizvollen harmonischen Schlenkern. Der "Blues 69" bringt die Klangfarbe der Bluesgitarre einfühlsam ins Spiel ein - was zugleich ins Gedächtnis ruft, wie einzigartig das Zusammenspiel von Paul Desmond mit dem Gitarristen Jim Hall war. Mit "Bernies Tune" (Bernie Miller) wird ein Klassiker des entspannten Westcoast-Jazz neu interpretiert - was Desmond verdientermaßen in die Galerie mit anderen Cool-Giganten wie Chet Baker oder Gerry Mulligan (mit denen er auch gespielt hat) rückt. "Caravan" (Billy Strayhorn) und "Goodbye, Pork Pie Hat" (Charles Mingus) sind Standards, die das Repertoire mehr als abrunden. Die Mingus-Komposition steht aus gutem Grund am Ende - es war die Hymne, die Mingus einst für Lester Young komponiert hat - einem erklärten Vorbild von PaulDesmond.

 

Die Begeisterung für den Cool Jazz und ihren charismatischen, aber in der Jazz-Historie etwas vernachlässigten Protagonisten Paul Desmond hat das Quartett im Kern schon zu Studienzeiten in Hannover zusammengebracht. Das Repertoire ist in Hunderten von Gigs kontinuierlich weiter verfeinert worden. Parallel zu pure desmond haben die Mitglieder andere - und stilistisch höchst unterschiedliche - Projekte verfolgt. Gitarrist Johann Weiß liebt Funk wie Rock und ist musikalischer Direktor der Jan-Josef-Liefers-Band. Christian Flohr wechselt auf dem Bass ständig zwischen akustisch und elektrisch, er spielt bei der Soul-Pop-Formation "tok tok tok" und hat mit der Roger Cicero Band gearbeitet. Schlagzeuger Sebastian Deufel ist ein gefragter Theatermusiker und tourt u.a. mit dem Liedermacher Gisbert zu Knyphausen. Der Saxophon-Leader hat schließlich unter eigenem Namen ("Lorenz Hargassner Quartet") schon zwei hochgelobte Alben mit feinsinnigen, klangfarblich erfrischenden Akustikjazz abgeliefert. pure desmond hat darüber hinaus mit den Streichern des renommierten Szymanowski-Quartet zusammengearbeitet.

 

Lorenz Hargassner: "Das Besondere an pure desmond ist sicher die Unterschiedlichkeit der Musiker, deren Einflüsse von Rock, Jazz, Neuer Musik bis hin zur Klassik reichen. Diese kreative Dynamik hält unseren Sound ständig in Bewegung - und verleiht vor allem der Live-Performance stets eine neue Spannung."

 

"When Lights Are Low": Eine einzigartige Gelegenheit, die zeitlose Eleganz des Cool-Jazz-Heroen Paul Desmond wieder zu entdecken - und zugleich eines besten Jazz-Quartette aus Deutschland kennenzulernen.: Der Album-Titel ist eine Anlehnung an eine Komposition von Benny Carter, einem Alt-Saxophonisten wie Paul Desmond. Er gibt die Stimmung des Albums vor. Mit : Der Album-Titel ist eine Anlehnung an eine Komposition von Benny Carter, einem Alt-Saxophonisten wie Paul Desmond. Er gibt die Stimmung des Albums vor. Mit : Der Album-Titel ist eine Anlehnung an eine Komposition von Benny Carter, einem Alt-Saxophonisten wie Paul Desmond. Er gibt die Stimmung des Albums vor. Mit : Der Album-Titel ist eine Anlehnung an eine Komposition von Benny Carter, einem Alt-Saxophonisten wie Paul Desmond. Er gibt die Stimmung des Albums vor. Mit



Lisa Bassenge - "Nur Fort"


Es fühlt sich an wie eine Heimkehr. Lisa Bassenge, deren samtene Stimme wie keine andere für jungen Jazz Made in Germany steht, hat mit "Nur Fort" ihr erstes beinahe ausschließlich deutsches Album aufgenommen und überrascht uns erneut: unbefangen und wie selbstverständlich singt die Künstlerin zauberhafte Eigenkompositionen, sowie moderne Klassiker der deutschen Musikgeschichte und das in ihrer Muttersprache - so charmant, cool, relaxed und sophisticated, wie man es bisher noch nicht erlebt hat.

 

Die in Berlin-Zehlendorf aufgewachsene Sängerin gründete 1996 zusammen mit dem Bassisten Paul Kleber und dem Pianisten Andreas Schmidt das Lisa Bassenge Trio, das später zum Quintett wurde und inzwischen nur noch unter dem Namen Lisa Bassenge firmiert. Bislang erschienen vier Studioalben und eine Live-Platte, bislang dominierte auf allen Veröffentlichungen Englisch, die universelle Sprache des Pop. Auf "Nur Fort" wagen Bassenge und ihre musikalischen Mitstreiter nun einen anderen, aber umso überzeugenderen Ansatz. In der Besetzung Paul Kleber (Bass), Christoph Adams (Klavier / Keyboard / Akkordeon), Christian Kögel (Gitarre) und Rainer Winch (Percussion), wird nun fast nur Deutsch gesungen.

 

"Deutsch ist einfach meine Sprache und es macht Spaß, in ihr zu singen", so Bassenge. Erst mit der Zeit sei ihr klar geworden, wie viel man auf Deutsch ausdrücken kann. Ihre Musiker danken es ihr mit einer frischen, ungestümen Spielfreude, die deutlich macht, wie perfekt die Band ihres Soloprojekts zusammen gewachsen ist und miteinander harmoniert. Einen fremdsprachlichen Ausreißer gönnt man sich auf "Nur Fort" dann aber doch: Das selbst komponierte "Girl in the Mirror" mit einem aufregenden Gast. Die Pedal-Steel-Gitarre spielt Paul Niehaus von Calexico. Die Mariachi-Trompete aus dem Titelsong "Nur Fort" stammt übrigens ebenfalls von einem Calexico Musiker: Martin Wenk, der auch bei Nada Surf mitwirkt.

 

Die Musik von Lisa Bassenge handelt vom Weggehen und vom Aufbrechen. Von der Einsamkeit in der Menge und dem Kummer des Nichtzurückgeliebtwerdens. Bassenge singt in ihrer unnachahmlichen Art über einen Spaziergang auf einem zugefrorenen See oder über Fernsucht und dem Gefühl, dass es anderswo eben doch besser sein könnte als hier. Das klingt nach viel Schwermut, wird aber locker und flirrend leicht durch ihre gewohnt virtuose Gesangskunst und die sensible Ausgelassenheit ihrer Band. "Nur Fort" ist schließlich beinahe eine Country-Platte geworden, ein urbane Melancholie mit einem Hauch Spaghetti Western, an deren Ende, dem Instrumentalstück "Aus der wilden Weste", tatsächlich in den Sonnenuntergang geritten wird.

 

So gelingt Bassenge, die auch mit den Bands Micatone (seit 1999) und Nylon (seit 2004) erfolgreich unterwegs ist, auf Ihrem aktuellen Album das Kunststück, außergewöhnliche Pfade zu erschließen und sich gleichzeitig treu zu bleiben. Wie selbstverständlich reiht sie Altes an Neues, Fremdes an Persönliches und findet selbstbewusst ihren eigenen Stil, ohne dabei ihre Wurzeln zu vergessen.

 

Dem Jazz ist in diesem Lande schon viel passiert, etwas Besseres als Lisa Bassenge mit ihrem neuen Album "Nur Fort" aber war schon lange nicht mehr dabei. Es ist eine Heimkehr und zugleich auch ein Aufbruch in eine andere künstlerische Dimension. Nur fort? Wir kommen gerne mit!

 

Tourdaten unter: www.lisa-bassenge.de



Cécile Verny Quartett - "Keep Some Secrets Within"


Warum fesselt uns eine Stimme, berührt unsere Seele mehr als andere? Ungeachtet aller Oktaven und technischer Feinheiten? "Keep Some Secrets Within" - Gib nicht alles preis. Im Titel des neuen Albums des Cécile Verny Quartetts steckt die Schlüsselfrage:  Gelingt es, ein Rest von Geheimnis in der Musik zu bewahren?

 

Die Antwort bei der Sängerin Cécile Verny  und ihren langjährigen Partnern ist ein langgezogenes und vieldeutiges "Ja".  Seit mehr als zwanzig Jahren gehören die Freiburger zu den verlässlichen Größen der deutschen Jazzszene. Mit ihrem Album zeigen sie neben Kontinuität und Qualität noch etwas anderes: Im Vertrauten bleibt genug Spannkraft für Überraschendes.

 

Die ist am augenfälligsten im Gesang von Cécile Verny auszumachen. Die Sängerin, deren familiäre Wurzeln in Frankreich und an der Elfenbeinküste liegen, hatte schon immer besondere Geschmacksnerven: empfänglich für die Freiheit des Jazz, aber genauso für die Melancholie französischer Liedkunst und allerlei würzige Aromen aus Afrika.

 

Wie von ihr gewohnt hat Verny wieder zwei französische Texte eingestreut - was mit leicht schwebender Selbstverständlichkeit geschieht. Doch auch die Stücke mit englischen Lyrics haben einen spürbar längeren Atem bekommen. Die Aura des Chansonhaften  bekommt generell mehr Raum zur Entfaltung. Ein Stück wie "Love Is" - aus dem der Albumtitel entlehnt ist ? ist zweifelsohne mehr Songwriting als klassischer Vocal-Jazz. Und Cécile Verny gehört hierzulande damit zu den raren Sängerinnen, deren Persönlichkeit den Stil prägt ? und nicht irgendein geborgtes Etikett. Ihr Gesang ist anspruchsvoll, aber nie sperrig. Sinnlich und Sinne öffnend.  Herzerwärmend, doch garantiert kitschfrei.

 

"Too many frontlines": In diesem Song geht es darum, wie gut es tun kann, intensiv in sich hineinzuhören: Warum reibe ich mich an zu vielen Alltagsbarrieren auf? Wie schärfer ich wieder meinen Blick fürs Wesentliche? Cécile Verny sieht durchaus Parallelen zur Arbeit im Studio: "Wir kennen uns alle schon so lange. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass wir uns diesmal mehr denn je auf uns selbst konzentriert haben. Und wir haben bewusst keine Gäste hinzugenommen."

 

Insofern ist "Keep Some Sectrets Within" - das Werk Nummer sieben von "CVQ" - das Ergebnis eines ungewöhnlichen Teamgeistes. Möglicherweise hilft es den Musikern, an einem der sonnenreichsten Orte Deutschlands zuhause zu sein. Die Leichtigkeit der Musik ist jedenfalls wohltuend. Pianist Andreas Erchinger, Bassist Bernd Heitzler und Schlagerzeuger Lars Binder erwecken Songs zum Leben. Alles verstärkt die Empfindungen und Momentaufnahmen des Gesangs. Mit melodischer und rhythmischer Raffinesse, die aus so einem langen Zusammenspiel  und unzähligen Live-Auftritten erwachsen ist.

 

Zwischen den Songzeilen ist oft ein unterschwelliges Lachen von Cécile Verny zu spüren. Dieses kennen ihre Anhänger aus den Konzerten mit der charismatischen Performerin.  Doch bei ihren insgesamt 14 neuen Songs - allesamt Eigenkompositionen - erwächst der Charme auch aus einer gewissen Zurückgenommenheit. Die nicht weniger intensiv ist. Die aber nicht vordergründig zaubern muss, sondern ihre Kraft aus einem inneren Strahlen gewinnt.

 

Es ist das Geheimnis der Cécile Verny.



Wawau Adler - Here's to Django!


"Ich mag es nicht so schnell, lieber schön", sagt Wawau Adler. Dass er beides bestens beherrscht, beweist der international renommierte Gitarrist auf "Here's to Django!", seiner fabelhaften neuen CD.

Offensichtlich ist dieses Wunderwerk eine Hommage an Jean "Django" Reinhardt, den belgischen Maestro des Jazz Manouche - oder auch "Gypsy Swing" - und nach wie vor einflussreichsten europäischen Jazzmusiker, der am 23. Januar 2010 seinen einhundertsten Geburtstag gefeiert hätte. Doch zum Glück sind diese zwölf Kleinodien für zwei Gitarren und einen Bass (und einmal sogar Cello) so viel mehr. Mal romantisch, auch mal rasant, immer rhythmisch, zu gleichen Teilen tief empfunden und hocherfreulich, transportiert sich die Musik dieses "Gypsy-Trios" jenseits von Stilfragen oder Traditionalismus.

 

Wer Django noch nie bewusst gehört hat, außer vielleicht im Soundtrack von The Matrix und diversen Woody-Allen-Filmen, kommt hier mindestens so sehr auf seine Kosten, wie alle Hot-Club-Jünger und Djangologisten. "Ich wollte Django meine Ehrerbietung erweisen", sagt Wawau Adler, auf die ihm eigene Weise. "Deshalb war es mir wichtig, ihn keinesfalls zu kopieren. Ich spiele seine Melodien und meine eigenen Kompositionen, aber immer ganz anders als zuvor."

 

Schon das Gitarrenspiel des gebürtigen Karlsruhers ist erfrischend modern, seine Arrangements so bezaubernd wie bewundernswert. Nach aufwändiger Vorbereitung und an nur zwei Dezembertagen im Tonstudio Bauer entstand so ein zeitlos schönes Album, das bestens zu Sonnenstrahlen auf Schnee oder Eiswürfeln im "Sundowner" passt. Die Gefühle und Stile - von Djangos Einflüssen über Tango und Swing bis zu Bolero und Bebop - sind allumfassend und auf den Punkt; wer diese Musik hört, lebt ein Stück beschwingter. Schon die Eröffnung zu "Daphne", der wohl bekanntesten Reinhardt-Komposition auf dieser CD, lässt aufhorchen. "Eigentlich wollte ich nur meine ganz persönlichen Lieblingsstücke von Django spielen", erinnert sich der 42-jährige Leader, der sich seit seinem neunten Lebensjahr intensiv mit dieser Musik beschäftigt. "Dazu gehörte auch "Swing 42" in G-Dur. Wir saßen also im Studio und ich fing auf einmal an, einen schiefen Lauf auf zwei Saiten zu spielen. Plötzlich fiel mir auf, dass man so auch "Daphne" spielen könnte. Ich holte Joel, den Bassisten dazu, er stimmte ein, und kurz darauf war diese Version aufgenommen."

 

Überhaupt ist Josef Adler, der seinen jazzigen Spitznamen seiner tierlieben älteren Schwester verdankt ("Der sieht ja aus wie ein kleiner Wawau!"), voller Lob für seine Musiker. Tatsächlich unterstützen und beflügeln ihn die emotionalen Energien seiner instrumentalen Kollegen immer wieder aufs Neue, namentlich Mano Guttenberger und der 27-jährige Joel Locher, ehemaliger Solokontrabassist des Stuttgarter Jugendkammerorchesters, der seit einigen Jahren fest zu Wawau Adlers Ensemble gehört und bei dieser Aufnahme auch einmal Orgel spielt. "Die Cellistin war eine Empfehlung von Joel", erinnert sich Wawau Adler. "Ich hatte schon genau im Kopf, wie sie auf "Anouman" spielen soll. Das war mir besonders wichtig, auch weil es eines der letzten Stücke Djangos ist - er hat es 1953 kurz vor seinem Tod aufgenommen. Katarzyna Krzyminska hörte zu, sah sich die Noten an und konnte meine Ideen sofort umsetzen. Sie hat sich wunderbar in unseren Bandsound eingefügt."

 

Auch im Trio eröffnen sich immer wieder enorme Klangfarbenwelten, überraschend und überzeugend. Beispielsweise in der träumerischen Ballade "Samois sur Seine", Djangos Alterswohnsitz in der Nähe von Fontainebleau gewidmet, also eben jenem Ort, an dem Wawau erst 2003 beim "Django Reinhardt Festival" mit seinem Auftritt für eine kleine Sensation sorgte. "Miri Gieli" besticht, ebenso wie der selbsterklärend sagenhafte "Swing de Wawau", durch seinen spielerischen Fluss, der die Komplexität der Komposition gewandt maskiert. "Der Titel bedeutet "Meine Komposition", was zwangsläufig ausdrückt: Das bin ich! Es geht schon sehr in Richtung Bebop, weil ich dabei an Charlie Parker und sein "Donna Lee" dachte. Dabei kam ich auf diesen Lauf", sagt Wawau Adler und singt gleich vor, was er meint. "Schon war es da. Und ich finde, das ist nicht so ein schlechtes Lied."

 

Auch nicht ungut und sicher nicht ganz selbstverständlich sind "Afternoon in Paris", eine herrliche Komposition von John Lewis (der natürlich auch "Django" für sein Modern Jazz Quartet geschrieben hat), und John Williams' Ballade "Moonlight", die Sting vor fünfzehn Jahren für den Soundtrack einer Neuverfilmung des Hollywood-Märchens "Sabrina" eingesungen hatte. Dass sich diese zarte Pop-Melodie, ebenso wie die des "Sheik of Araby" und die schallmauerdurchbrechende Kurzversion von John Coltranes "Impressions", die Wawau allerdings als "Gag" abtut, in den immer schönen (und manchmal eben auch schnellen) Strom dieses Ausnahmealbums einfügt, spricht Bände - und immer wieder für Wawau Adler.

 

"Nicht das Genie ist hundert Jahre seiner Zeit voraus, sondern der Durchschnittsmensch ist um hundert Jahre hinter ihr zurück", meinte Robert Musil einmal. Wer Django erst zu seinem Hundertsten für sich entdeckt, bekommt mit "Here's to Django!" gleich eine neue Chance. Wawau Adler ist ein sehr lebendiges Jahrhunderttalent - und dieses, sein mindestens viertes Album sein persönlicher Triumphzug.

 

VÖ: 30.4.2010 MM801138

 



PETER FESSLER - DAS MIT DIR


Lieder zur blauen Stunde

 

"Es bleibt, von jedem Augenblick. Tief in die Seele eingeschrieben. Ein Duft und auch ein leiser Hauch von Glück. Der uns vertraut ist, den wir ewig lieben." Der Sänger, Gitarrist und Komponist Peter Fessler ist viel gereist in seinem bisherigen Leben. Nach einem Dutzend höchst unterschiedlicher Alben scheint er angekommen. Bei sich.

 

Sein Song "Was uns bleibt" ist keine Lebensbilanz. Dafür ist es weiß Gott zu früh. Vielmehr: Innehalten, Rückbesinnung, Neubeginn. Erstaunlicherweise alles in einem. Peter Fessler hat weitere elf Songs mit deutschen Texten für das Album "Das mit dir" aufgenommen. Neben eigenen Texten interpretiert er Lyrik von Alexander Bragao und Miriam Frances sowie ein berühmtes Werk von Erich Kästner ("Die Wälder schweigen"). Jede Zeile bekommt bei Fessler ihren Raum zum Atmen. Behutsam formt er jedes Wort, gleichsam ungemein wach. Schläfengrauer Alltag. Bagatellen in Moll. Plötzlich wieder ein Lachen, das ins Zimmer fliegt. Manchmal zieht das Leben einfach so vorbei. Und im nächsten Moment möchte man vor lauter Glück in einem Augenblau ertrinken. Die Übergänge sind fließend. Das Zwischenreich wird zum Zentrum. Ein Reich, für das es im Deutschen keine rechten Worte gibt. Blues? Fado?  Saudade?

 

Fessler hat sich im Laufe der Zeit seine eigene Welt geschaffen  - ein Sänger, der zwischen Pop, brasilianischer Musik und Jazz traumwandelt. Ein Etikett braucht er längst nicht mehr. Peter Fesslers "blue notes" drangen immer durch, egal welches musikalische Aroma er bevorzugt hat. Als Frontmann der Latin-Jazz-Formation Trio Rio hatte er Mitte der 80er Jahre einen fulminanten Start.  Doch er war kein smooth operator, kein One-Hit-Man. Er ist ein Suchender geblieben. Verzweigt sind seine kanadisch-polnisch-deutschen Wurzeln, noch verästelter die musikalischen Lebenslinien. Fessler ist einerseits ein klassischer, angelsächsisch geprägter Songwriter, der seine Themen intuitiv an der Gitarre entwickelt.  Andererseits ist er ein echter Jazz-Sänger, der von seiner improvisatorischen Freiheit reichlich Gebrauch macht. Dabei klingt er wie kein anderer männlicher Sänger hierzulande und muss den Vergleich zu den anerkannten Weltstars des Genres wahrlich nicht scheuen. Von einer deutschen Al-Jarreau-Ausgabe ist er dennoch weit entfernt. Näher steht er da schon Shirley Horn, dieser bezaubernden Königin der Weniger-ist-mehr-Jazzvokalistik.

 

Fesslers Songs, die man besser Lieder nennen sollte ohne zugleich beim sperrigen Begriff "Liedermacher zu landen, sind auch faszinierende Metamorphosen. Denn sie bringen das Kunststück fertig, deutschsprachige Poesie mit einem Sound zu verbinden, der romantische kammermusikalische Motive mit luftigem Jazz und vor allem brasilianisch gefärbten Sehnsuchtsklängen kreuzt. Ein Kreis schließt sich. Im Alter von zehn Jahren hatte Fessler sein Erweckungserlebnis, als er eine Komposition des Gitarristen Baden Powell im Radio hörte. Diese Art von  Songs, bittersüß und geschmeidig, haben ihn nie wieder losgelassen,  was etliche Bearbeitungen  von Stücken von Antonio Carlos Jobim oder Luiz Bonfa in Fesslers beachtlichem Gesamtwerk dokumentieren.

 

Auf "Das mit dir" geschieht ein kleines Wunder. Es sind deutsche Lieder. Ganz ohne schlagerhaften Kitsch. Chansons, die kein Französisch-Klischee beschwören müssen. Eine brasilianische Grundnote, die so selbstverständlich wirkt wie Punkt, Komma und Strich. Auch die Kompositionen mit Texten von Miriam Frances fügen sich nahtlos ins Bild. Die in Vergessenheit geratene Autorin, die in den frühen 70er Jahren  eng mit Künstlern wie Udo Jürgens ("Mein Gruss an die verlorene Kindheit") oder Daliah Lavi ("Wer hat mein Lied so zerstört?") zusammengearbeitet hat, wirkt wie eine Seelenverwandte. Und mit einem Mal befindet sich der Peter Fessler in einer feinen Traditionsspur, die in Deutschland außergewöhnliche Stimmen hervorgebracht hat. Mit Charakter und Eigensinn: die Knef, ein Klaus Hoffmann oder auch Udo Jürgens mit ungezählten Stücken, die unter der Sahnehaube liegen. Was diese Künstler vereint: eine unbeirrbare Lust, sich in der deutschen Sprache auszudrücken - das aber weit geöffnetem Horizont. "Das mit Dir, das hätt' was werden können. Im schweren, und im leichten sowieso. Alles hätten wir uns sagen wollen. Nur zu uns." Die erste Liebe ist unvergesslich. Lebenskluge Menschen behaupten, man höre nie auf, genau dieses Gefühl immer wieder suchen zu wollen. Peter Fessler hat dazu den musikalischen Schlüssel gefunden.

 

Peter Fessler: Das mit Dir (Minor Music MM 801137) 

Vertrieb: Inakustik

 



Edition Wein & Jazz - Volume 3 - Südtirol


Willkommen in Südtirol!

 

Hinter dem Brenner liegt die südlichste deutschsprachige Weinregion, die gleichzeitig auch die nördlichste in Italien ist: die autonome Provinz Bozen-Südtirol. In dieser Postkartenidylle, einer alpinen Berg- und Tal-Landschaft mit teils mediterranem Klima, wachsen auf fünftausend Hektar vor allem Vernatsch, Gewürztraminer und Lagrein, die drei autochthonen Rebsorten der Region. Aber auch Blauburgunder, Cabernet Sauvigon oder Pinot Grigio und etwa zwanzig weitere Rebsorten gedeihen hier bestens. Die Weine, die daraus gekeltert werden, genießen Weltruf - mittlerweile oder wieder, ganz wie man will.

Seit Jahrtausenden gibt es Weinbau in der Gegend von Südtirol. Im Verhältnis dazu ist die Zeit eher kurz, seit man auch hier vorrangig auf Qualität setzt und nicht mehr auf die dubiosen Zwei-Liter-Flaschen vom "Kalterer See". Dass die Südtiroler Weine seit etwa zwanzig Jahren höchste Preise gewinnen und gern getrunken werden, ist ein Verdienst vieler Winzer und Kellermeister der Region. Für diese dritte Ausgabe der Edition Wein & Jazz haben wir dreizehn sehr unterschiedliche Winzerinnen und Winzer, Kellermeisterinnen und Kellermeister aus Südtirol befragt und ausgehorcht - die Bandbreite reicht von kleinen über größere Familienbetriebe bis zu einigen der Kellereigenossenschaften, die in Südtirol nach wie vor dreiviertel der jährlichen Gesamtproduktion von rund 320.000 Hektolitern Wein ausmachen.

Den Anfang macht Hans Terzer, laut "Gambero Rosso" einer der zehn besten "Kellermeister der Welt", der seit 1977 die Kellerei Sankt Michael-Eppan auf einem konsequenten Qualitätsweg führt.

Für die Stiftskellerei Neustift in Vahrn, die seit 1142 für die Augustinerchorherren Wein bereitet, spricht deren Verwalter Dr. Urban von Klebelsberg.

Martin Foradori-Hofstätter vom Weingut J. Hofstätter in Tramin berichtet unter anderem auch von seinem Schaugarten" und der darin versammelten Gewürztraminer-Familie.

Die Winzer Franz Pratzner vom Falkenstein in Naturns und Martin Aurich vom Weingut Unterortl, beide im Vinschgau, erzählen von ihren sehr unterschiedlichen Wegen als Weinbauern.

Kellermeister Harald Schraffl von der Kellerei Nals-Margreid verbindet Traditionen und neue Wege.

Die einzige Kellermeisterin von Südtirol, Ingun Walch von der Hofkellerei Walch in Tramin, erklärt unter anderem die Unterschiede zwischen Studium und Praxis.

Willi Stürz, der preisgekrönte Kellermeister der Kellerei Tramin, zeigt sich in Sachen Gewürztraminer nicht nur als Experte, sondern auch als Diplomat.

Christian Plattner vom Weingut Ansitz Waldgries, etwas oberhalb von Bozen, kann stolz auf die Erfolge seines Vernatschs sein.

Franziskus Haas vom Weingut Franz Haas in Montan setzt auf Innovation und Umdenken.

Der Hotelier Sepp Perwanger ist mit von der Partie, weil er auf seinem "Zirmerhof", hoch oben am Berg in Radein, auch den eigenen Wein ausschenkt.

Kellermeister Stephan Filippi von der Kellerei Bozen freut sich über das Gemeinschaftsgefühl "seiner" Winzer.

Ferruccio Carlotto und seine Tochter Michele von Viticoltore F. Carlotto in Auer erzählen schließlich von der Wein-Philosophie und den Traditionen ihrer Familie.

All diese Winzer eint die Leidenschaft und das Engagement für das Naturprodukt und Genussmittel Wein. In diesem Sinne teilen sie mit dem Zuhörer ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus Weinberg und Keller - ihre Erlebnisse, Ansichten und Überzeugungen.

Die "Edition Wein & Jazz" bietet zu diesen Originaltönen den passenden Jazz. Wie eine fachkundig moderierte Klangreise lenken diese Hörbücher den Zuhörer in und durch je eine unserer schönsten Weinwelten. Das Ergebnis ist ein mehrfach sinnliches Vergnügen, das Ohren und Geschmacksnerven gleichermaßen anregt.

 

Viel Freude beim Zuhören und Mittrinken wünschen

Götz Bühler und Stephan Meyner

 

Die genussvolle Weinreise im Hörbuchformat: Ausgewählte Winzer aus Südtirol erzählen von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Fundiert, anekdotenreich und immer im Originalton - umrahmt von Swing und Modern

Jazz. Informativ und unterhaltsam. Für Einsteiger und Experten.

 

CD 1:  Mit Hans Terzer (Kellerei St. Michael-Eppan), Celestino Lucchin und Dr. Urban von Klebelsberg (Stiftskellerei Neustift), Martin Foradori Hofstätter ( Weinut J. Höfstätter), Franz Pratzner (Falkenstein), Harald Schraffl (Kellerei Nals Margreid), Martin Aurich ( Weingut Unterortl) und Ingun Walch (Hofkellerei W. & G. Walch).

Mit Musik von Wawau Adler, Thärichens Tentett, Sonja Kandels, Peter Fessler, Johnny Griffin & Horace Parlan, Geri Allen und Larry Goldings Trio.

 

CD 2:  Mit Willi Stürz (Kellerei Tramin), Christian Plattner (Ansitz Waldgris), Franz Haas, Sepp Perwanger (Zirmerhof), Stefan Filippi (Kellerei Bozen), Michela und Ferrucio Carlotto (Viticoltore F. Carlotto).

Mit Musik von Steve Klink Trio, Amina Claudine Myers Trio, Bruce Cox mit Ravi Coltrane, Pee Wee Ellis, Anthony Cox mit Billy Higgins und Francesca Simone Trio .

 

CD 3: Mit Musik von Lisa Bassenge, Geri Allen, Anthony Cox, Wawau Adler, Francesca Simone Trio, Johnny Griffin & Horace Parlan, Thärichens Tentett, Bruce Cox feat. Annette Lowman , Larry Goldings Trio, Sonja Kandels, Bako Babies, Amina Claudine Myers, Pee Wee Ellis und Peter Fessler.             



Edition Wein & Jazz - Volume 2 - Pfalz


Neue Weinwunder mit alten Wurzeln

 

Willkommen in der Pfalz!

"In vino veritas" - das ist Allgemeinwissen. Aber welche Wahrheiten kennen die Menschen, die den Wein machen? Was haben sie erlebt, erfahren und manchmal auch ertragen? Und was haben sie darüber zu erzählen, wie aus ihrem leidenschaftlichen Engagement um dieses Naturprodukt ein so wahrhaftiges Lebens- und Genussmittel wird? Aus diesen Überlegungen und der Erkenntnis, wie gut sich Wein und Jazz ergänzen, ist die "Edition Wein & Jazz" entstanden. Sie soll ein sinnliches Vergnügen bieten, Ohren und Geschmacksnerven gleichermaßen anregen - und dabei klingender Vorgeschmack und Appetitanreger sein. Wie eine fachkundig moderierte Klangreise lenken diese Hörbücher den Zuhörer in und durch je eine unserer schönsten Weinwelten.

 

Im Vordergrund stehen dabei ausgewählte Winzer einer Region, die so fundiert wie anekdotenreich über ihre Heimat und deren Weine erzählen - im Originalton. Damit nicht allein der Mund wässrig wird, gibt es drumherum und obendrein akustische Leckerbissen internationaler Jazzstars.

 

Diese Ausgabe der Edition "Wein & Jazz" widmet sich der Pfalz. Das zweitgrößte deutsche Weinbaugebiet - direkt nach Rheinhessen - kann auf eine fast zweitausendjährige Wein-Historie zurückschauen. Schon die römischen Besatzungstruppen machten sich das gute Klima und die bestens geeigneten "Terroirs" zu Nutze. Und nach ihnen auch die Alemannen, die Franken, die Merowinger, die Karolinger und die Germanen. Dafür, dass es in der Pfalz in punkto Weingenuss mit einer gesunden Mischung aus Tradition und Innovation weitergeht, sorgen heutzutage einige hundert, teils weltweit bekannte und gerühmte Winzer.

 

Die "Edition Wein & Jazz" stellt zehn von ihnen vor. Alte und Junge, Damen und Herren, Wohlbekannte und Neuentdeckungen - und allesamt Pfälzer. Vom ?elder statesman? Hans-Günter Schwarz, der schon in den Sechziger Jahren beim Weingut "Müller Cartois" eine noch immer gültige Qualitätsphilosophie begründete, bis zu seinem ersten Schüler Hansjörg Rebholz, der heute Inhaber des international anerkannten Weinguts Ökonomierat Rebholz und Vorsitzender des VDP Pfalz ist. Steffen Christmann, der Präsident dieses Verbands Deutscher Prädikatsweingüter, hat uns auch in seiner Eigenschaft als Inhaber des Weinguts A. Christmann in Gimmeldingen Interessantes zu erzählen. Die ökologische Winzerin Anna Barbara Acham vom Weingut Acham-Magin in Forst ist ebenso leidenschaftlich mit von der Partie wie Jürgen Heußler aus Rhodt unter Rietburg, der neben tollen Weinen auch hervorragende Edelbrände macht. Philipp Kuhn und Stephan Knipser, zwei große Winzer aus dem kleinen Laumersheim berichten auch über die neuen Rotweintraditionen der Pfalz. Dazu kommen die energische "Quereinsteigerin" Carmen Krück aus Großkarlbach, die den Schritt vom internationalen Modeparkett ins väterliche Weingut erfolgreich gemeistert hat, und die beiden VDP-Spitzentalente Boris Kranz und Sven Leiner, auch stellvertretend für die fabelhafte "Südpfalz Connexion". Welche wein-schönen Wahrheiten uns diese zehn Pfälzer Winzer verraten haben, hören Sie übrigens nur hier, bei der  "Edition Wein & Jazz".

 

Viel Spaß beim Zuhören und Mittrinken wünschen

Stephan Meyner und Götz Bühler

 

Die genussvolle Weinreise im Hörbuchformat: Ausgewählte Winzer aus der Pfalz erzählen  von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Fundiert, anekdotenreich und immer im Originalton - umrahmt von Swing und Modern Jazz.

Informativ und unterhaltsam. Für Einsteiger und Experten.

 

CD 1: Die Winzer  Hans Günter Schwarz, Anna-Barbara Acham,  Hansjörg Rebholz und Jürgen Heußler.

Mit Musik von Three Of A Kind, Wolfgang Lackerschmid - Michal Urbaniak,Steve Klink Trio und Maceo Parker.

 

CD 2: Die Winzer Stephan Knipser, Sven Leiner  und Boris Kranz  für die Südpfalz Connexion, Steffen Christmann,20 Carmen Krück und Philipp Kuhn. Mit Musik von Pee Wee Ellis, Barbara Jungfer, Café du Sport, Christoph Adams und Dwayne Dolphin.

 

CD 3: Mit Musik von Maceo Parker, Fred Wesley, Ulita Knaus . Barbara  Jungfer,  Pee Wee Ellis,  Dwayne Dolphin , Andy Bey, Café du Sport, Cécile Verny, Michal Urbaniak - Wolfgang Lackerschmid, Eliana Cuevas und Christoph Adams.

 



Edition Wein & Jazz-Volume 1 Wachau


Willkommen!

 

"In vino veritas" - das ist Allgemeinwissen. Aber was wissen die Menschen, die ihn machen, den Wein? Was haben sie erlebt, erfahren und manchmal auch ertragen? Und was haben sie darüber zu erzählen, wie aus ihrem leidenschaftlichen Engagement um dieses Naturprodukt ein so wahrhaftiges Lebens- und Genussmittel wird? Aus diesen Überlegungen und der Erkenntnis, wie gut sich Wein und Jazz ergänzen, ist die "Edition Wein & Jazz" entstanden. Sie soll ein sinnliches Vergnügen bieten, Ohren und Geschmacksnerven gleichermaßen anregen - und dabei klingender Vorgeschmack und Appetitanreger sein. Wie eine fachkundig moderierte Klangreise lenken diese Hörbücher den Zuhörer in und durch je eine unserer schönsten Weinwelten. Im Vordergrund stehen dabei ausgewählte Winzer einer Region, die so fundiert wie anekdotenreich über ihre Heimat und deren Weine erzählen - im Originalton. Damit nicht allein der Mund wässrig wird, gibt es drumherum und obendrein akustische Leckerbissen internationaler Jazzstars.

Diese Ausgabe der Edition "Wein & Jazz" widmet sich der Wachau. Das etwa dreißig Kilometer lange Durchbruchstal der Donau von Melk bis Krems, nur eine gute Autostunde von Wien entfernt, ist so außergewöhnlich und geschichtsträchtig, dass es im Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Kein Wunder, denkt man an die Stifte von Melk und Göttweig, die Altstadt von Krems, die mittlerweile "ruinierte" Burg, auf der von 1192 bis 1193 Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde, oben am Berg über Dürnstein (den Blick von dort sieht man übrigens auf unserem Titel) und die "Venus von Willendorf". Aber nicht nur landschaftlich, archäologisch und historisch ist die Wachau interessant, sondern besonders auch als "Weißweinparadies". Schon die Römer haben hier Wein angebaut, später kamen die Karolinger und nach ihnen die Bayern. Heute sind es gut fünfhundert Winzer, die diese 1370 Hektar sagenumwobener Rebfläche bearbeiten. Wir haben zehn dieser "Weinhauer" aus der Wachau befragt - von Unterloiben über Dürnstein und Weißenkirchen bis Spitz, von Emmerich Knoll oder Leo Alzinger Jr. über Hans Altmann vom Weingut Jamek, Wolfgang Bäuerl, Leopold Böhmer, Karl Bracher, Franz-Josef Gritsch bis zu Rudi Pichler, Karl Holzapfel und Heinz Frischengruber, den Kellermeister der "Domäne Wachau".

Das Ergebnis hören sie nur hier, bei der "Edition Wein & Jazz".

 

Viel Spaß beim Zuhören und Mittrinken wünschen Stephan Meyner und Götz Bühler

 

Edition Wein & Jazz - Volume 1 - Wachau Das Weißweinparadies an der Donau

Die genussvolle Weinreise im Hörbuchformat: Ausgewählte Winzer aus der Wachau erzählen  von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Fundiert, anekdotenreich und immer im Originalton - umrahmt von Swing und Modern Jazz. Informativ und unterhaltsam. Für Einsteiger und Experten.

 

CD 1: Die Winzer Hans Altmann (Weingut Jamek), Rudi Pichler, Leo Alzinger jr., Heinz  Frischengruber, Kellermeister der Domäne Wachau, und Wolfgang Bäuerl.

Mit Musik von Steve Klink Trio, Three of a Kind, Rodney Jones, Larry Goldings Trio und Peter Madsen.

 

CD 2: Die Winzer Emmerich Knoll, Franz Josef Gritsch, Karl Bracher, Leopold Böhmer und Karl Holzapfel

Mit Musik vom Bertha Hope Trio, Karl Denson, Günter Wehinger, Pee Wee Ellis und Gabriel Coburgers Quintet-Jean Paul.

 

CD 3: Musik von Oscar Brown Jr.,Three Of A Kind feat. Benny Golson & Till Brönner, Larry Goldings, Cecile Verny Quartet, Rodney Jones, Peter Madsen, Milla Kay, Bertha Hope Trio, Pee Wee Ellis, Günther Wehinger,  Lisa Bassenge, Steve Klink und Tuey Connell


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Lail Arad Cover





















Pure Desmond



















Lisa Bassenge Cover











Cécile Verny Quartett - "Keep Some Secrets Within"











Wawau Adler Cover Here's to Django











Peter Fessler - Das mit Dir















Wein & Jazz, Cover Südtriol



















Wein & Jazz Cover Pfalz














Wein & Jazz Cover Wachau